„Zukunft“
08.08.2017
Liebe Freunde, liebe Bekannte, liebe Unbekannte,
ich packe die Dinge meist anders an. In meinen Augen ist anders aber nicht schlecht. Im Gegenteil, schon immer sind die besten
Innovationen von Menschen gekommen die anders waren. Leonardo Da Vinci, Galileo Galilei, Nicola Tesla, Albert Einstein...sind
nur ein paar Namen von Menschen, die Geschichte geschrieben haben.
Auf keinen Fall möchte ich mich auf eine Stufe stellen mit diesen herausragenden Persönlichkeiten, erkenne aber dennoch ein
paar Parallelen. Visionen zu haben, wie man die Welt in eine bessere verwandeln könnte und das auch zu wollen, dürfte die
wohl größte Übereinstimmung zu sein. Belächelt und verkannt zu werden gehört aber auch dazu. Ebenso der berühmte, fast
aussichtslose Kampf gegen Windmühlen, den ich gerade erst beginne, kommt mir bekannt vor.
Vor ein paar hundert Jahren war die Erde noch eine Scheibe. Ich möchte gar nicht wissen wie viele Menschen insgesamt
sterben mussten weil sie behauptet haben sie sei rund. Heute ist sie das bekanntlich und nur einige wenige zweifeln daran.
Aber auch in der heutigen Zeit sterben Menschen die innovativ sind oder anders denken. Zum Beispiel Menschen die erkannt
haben das es Wahnsinn ist unsere endlichen, fossilen Rohstoffe wie Öl, Gas oder Kohle zu verballern. Um was zu tun?
Letztendlich ausschließlich um Profit zu generieren?
Entweder werden Reformer gekauft oder mundtot gemacht, und wenn das nicht funktioniert sterben sie eben bei einem
Autounfall, Flugzeugabsturz oder verschwinden ganz einfach.
Wie viele Patente wohl in Schubladen schlummern, die allein die Energieversorgung revolutionieren würden? Stattdessen
werden noch immer Kohle- und Atom-Kraftwerke mit Milliarden vom Staat subventioniert und dem Volk im Gegenzug
weisgemacht, dass grüne Energie teuer wäre.
Anstatt wir diese vielen Milliarden von Steuergeldern in Forschung, Entwicklung und Speicherung erneuerbarer Energien
stecken würden, werfen wir sie den Energieriesen in den Hals. Und ich rede nicht nur von Windkraftanlagen. Es gibt soviel
mehr: Sonnenenergie, Bioenergie, Gezeiten- und Meeresströmungs-Kraftwerke oder Geothermie...um ein paar zu nennen.
Wir verheizen aber lieber unseren fossilen Brennstoffe und ballern dadurch Unmengen von CO² (den angeblichen Klimakiller) in
die Luft, während der kleine Mann bald genötigt wird sich ein Elektroauto anschaffen zu müssen um den CO²-Ausstoß zu
verringern, während all die Ozeanriesen oder Schwärme von Flugzeugen abertausende Mal mehr als alle Autos der Welt davon
produzieren. Oder wir werden eben drastisch besteuert wenn wir uns keins leisten können. Der Wirtschaftsmotor muss ja am
Leben erhalten werden und das immer auf Kosten des kleinen Mannes. Der Strom für die Elektroautos kommt dann eigentlich
woher? Aus Kohle- und Atom-Kraftwerken? Kaputte Welt...
Atomkraft und die Entsorgung dessen Abfalls ist ja auch so ein Thema.
Ende der 60er Jahre begann die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit vielen anderen europäischen Ländern damit
abertausende Fässer (billigster Bauart), gefüllt mit Atommüll, einfach im Atlantik zu versenken. Bis in die 90er Jahre ging das
munter weiter. Offizielle Zahlen sprechen von insgesamt 220.000 Fässer. Die Dunkelziffer wird auch hier weitaus höher liegen.
All diese Fässer verrotten früher oder später. Und was dann? Lasst doch die nachfolgenden Generationen sich darum
kümmern...
Nun werden keine Fässer mehr verklappt, was wir Umweltschutz-Organisationen wie Greenpeace zu verdanken haben. Dafür
wird dann heutzutage (auch unser) Atomabfall in Frankreich durch zwei Rohre einfach ins Meer geleitet. Stark verdünnt
natürlich um die Grenzwerte einzuhalten (wer wohl alles Einfluss auf diese hat? Industrie? Regierungen?). Als ob sich die
Halbwertszeit Plutoniums von 24.000 Jahren dadurch reduzieren würde.
Ich bin kein Experte in all diesen Dingen und reise manche Themen nur oberflächlich an, weil jedes für sich allein schon so
komplex ist, dass es viele Seiten füllen könnte. Ich bin nur jemand der erkannt hat, dass wir einfach so nicht weiter machen
können und versucht darauf aufmerksam zu machen, dass sich in Zukunft etwas ändert. Und dieses „Etwas“ seid Ihr!!!
Wenn wir in diesem Maße weiter agieren, endet alles in einem riesigen Desaster. Die Welt ist bereits so was von kaputt weil die
Bestie Mensch regiert, und das ohne Rücksicht auf Verluste.
Menschheit bedeutet nichts weiter als eine Horde wild gewordener Primaten, die denkt sie wären die Krone der Schöpfung.
Wir sind vielleicht die am weitesten entwickelte Spezies aber wir sind auch die dümmste, weil wir sehen wie es um uns bestellt
ist und tun doch nichts dagegen. Das macht uns wahrlich einzigartig...leider im negativen Sinn!
Aber es ist nicht die Schuld der Eliten, der die Industrie gehört, die wiederum sämtliche Regierungen der Welt kauft und die
wiederum nur Gesetze verabschieden die letztendlich die eh schon Reichen noch reicher und die, immer mehr werdenden
Armen, noch ärmer.
Die Schuld liegt allein bei uns selbst, denn wir lassen all das zu. Wir schauen einfach weg obwohl wir genau wissen was um uns
herum passiert. Oder es ist uns schlichtweg egal weil wir unsere eigenen kleinen Problemchen haben. Sollen sich doch die
Anderen kümmern.
Es gibt die Anderen! Und wir können froh sein das es sie gibt, sonst wären wir alle schon längst vor die Hunde gegangen. Es gibt
Menschen die sich für unser aller Wohl einsetzen, die nicht mit Scheuklappen durch die Welt rennen, aber es sind nach wie vor
einfach viel zu wenige und daher fallen sie kaum ins Gewicht. Der Trend der Masse tendiert einfach zu Ignoranz und damit zu
unserer Selbstzerstörung.
Ich möchte das gern an einem Beispiel festhalten: Haie! Richtig gelesen...
Haie gibt es seit 400.000.000 Jahren. Eine der ältesten Spezies auf unseren Planeten. Es gab sie bereits lange vor den
Dinosauriern, auch haben sie jede große Katastrophe auf der Erde überlebt. Doch dann kam die größte Katastrophe der
Erdgeschichte: Der moderne Mensch, der erst seit einem klitzekleinen Wimpernschlag in dieser existiert. In ein paar
Jahrzehnten haben wir es geschafft 90 Prozent der weltweiten Population auszurotten. Und wofür? Wie immer Profit!
Hauptsächlich für Haifischflossensuppe. Sie werden unter anderem mit 90 km langen Langleinen gefangen. Alle paar Meter mit
einem Köderhaken versehen, an denen sie dann, zusammen mit vielen anderen armen Kreaturen (Beifang genannt), eingeholt
werden. An Bord wird ihnen, wenn sie nicht vorher schon qualvoll erstickt sind, dann bei lebendigen Leib die Flossen
abgeschnitten um sie danach einfach zurück ins Wasser zu werfen, in dem sie bewegungsunfähig auf den Grund sinken und
entweder jämmerlich verbluten oder ersticken. Und Haifischflossen sollen noch nicht einmal einen Eigengeschmack haben. Es
ist einfach ein Statussymbol diese scheiß Suppe zu fressen.
Auch werden ihnen heilende Kräfte nachgesagt. Haie würden angeblich kein Krebs bekommen, was nicht stimmt. Auch sind sie,
genau wie jedes andere im Wasser lebende Wesen, bereits mit Quecksilber und anderen Schwermetallen verseucht.
Übermäßiger Verzehr schadet also sogar.
Aber was gehen uns die Haie an? Ich sag es Euch. Sie stehen an der Spitze ihrer Nahrungskette. Das heißt, sie sind die
Prädatoren der Ozeane. Und mit denen steht und fällt ein jedes Ökosystem. Sie halten das Gleichgewicht, was immens wichtig
ist. Wenn es also bald keine Haie mehr gibt, vermehren sich die Planktonfresser. Wenn es mehr Planktonfresser gibt, wird
zwangsläufig auch mehr Plankton gefressen. Und das ernährt sich unter anderem von CO² und produziert Sauerstoff den wir
zum atmen brauchen. Diesen produzieren die Weltmeere nämlich zu 50 Prozent. Die andere Hälfte übernehmen hauptsächlich
unsere Wälder, die (ihr wisst es bereits) gnadenlos für Profit abgeholzt werden.
Der Hai ist bei weitem keine Bestie und meidet uns in der Regel. Der Mensch ist hier die Bestie! Leider vermittelten Filme wie
„Der weiße Hai“ ein völlig falsches Bild. Durch Hai-Attacken, welche eigentlich nur Probebisse oder Verwechslungen sind,
sterben pro Jahr ca. 5 Menschen. Eher wirst du von einem Elefant zertrampelt oder stirbst an einer Erdnuss, als von einem Hai
getötet zu werden. Es gibt aber noch immer kein weltweites Schutzabkommen für Haie. Dabei ist der Erhalt, vor allem dieser
aber auch vieler anderer Spezies, überlebenswichtig für uns. Denn wenn das Gleichgewicht der Ozeane gestört wird, hat das
auch drastische Folgen für das Leben auf Land.
Nun, wie können wir im einzelnen etwas für Haie tun? Wir können ja schließlich kein Hai-Streichel-Zoo im Garten bauen um die
Art zu erhalten. Erstmal muss das Problem überhaupt erkannt werden.
Aufklärung ist hier das Stichwort! Dann kann man Organisationen, die sich seit Jahren für den Fortbestand und Schutz dieser
Art einsetzen, unterstützen. Petitionen können unterschrieben und eingereicht werden (Langleinen-Fischerei sollte
grundsätzlich verboten werden und unter harte Strafe gestellt werden) und natürlich sollte nichts gekauft werden wo Hai
enthalten ist!
Es gibt viele Wege um etwas zu erreichen. Die meisten von euch denken aber, dass sie alleine nichts ausrichten können oder
das eine einzelne Stimme nicht ins Gewicht fällt. Das stimmt nicht. Jede Stimme zählt und jede Stimme wird dringend benötigt!
Wir müssen nur anfangen diese endlich einzusetzen...
Nur dann haben wir noch eine reelle Chance unseren Planeten vor dem Untergang zu bewahren. Jammern können wir alle gut.
Aber jammern bringt nichts...etwas tun bringt dagegen alles.
Eigentlich ist es sogar denkbar einfach, selbst etwas zu bewegen. Wir müssten nur unser Konsumverhalten ändern. Der Markt
passt sich immer an! „Angebot und Nachfrage“ hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Dazu müsste man sich aber vorher
erst einmal informieren was denn der richtige Weg wäre, und genau da liegt das Problem. Das kostet Zeit. Zeit die wir nicht
haben weil wir nur am ackern sind um unseren Lebensunterhalt zu bestreiten. Zeit die uns viel zu kostbar ist wenn wir nicht
arbeiten. Kostbare Freizeit die mitunter aber auch verschwendet wird, vorm Fernseher zu hocken um sich stumpfsinnigen
Schwachsinn, unterbrochen von immer mehr werdenden und längeren Werbeblöcken, anzuschauen, um am nächsten Tag
mitreden zu können was beim Bachelor, Germany´s next Topmodel, Supertalent und und und, so los war und anschließend die
Produkte zu kaufen die beworben wurden.
Ich will euch nicht alle über einen Kamm scheren, natürlich gibt es Ausnahmen und natürlich gibt es auch informatives
Fernsehen. Ich rede von der breiten Masse, die aber größtenteils den Trend vorgibt. Und diese hat das Denken leider verlernt,
was letztendlich gewollt und bewusst gesteuert wird.
Die Industrialisierung sollte ja eigentlich dazu dienen uns Arbeit abzunehmen, stattdessen drängt uns das System in immer
mehr Arbeit. Es ist keine Seltenheit mehr das Menschen drei Jobs haben um über die Runden zu kommen. Ordentliche
Kindererziehung ist kaum noch möglich da beide Elternteile arbeiten müssen um sich über Wasser zu halten. Dann kommen die
Kleinen in überfüllte Kitas, in denen unterbezahlte, meist überforderte Erzieher/innen unseren Job übernehmen.
In der Schule geht es dann munter weiter. Schaut euch doch einmal unser Schulsystem genauer an. Alles ist auf Leistung
ausgelegt, damit du später auch ja gut funktionierst als kleines Rädchen im System. Was ist denn mit den wichtigen Dingen wie
Kreativität, freies Denken oder Sportsgeist?
Warum hat nicht jede Schule einen Bauernhof oder Zugang zu einem, damit unsere Kinder lernen woher das Fleisch und
Gemüse auf unseren Tellern kommt? Auch um zu begreifen das ein Tier getötet werden muss um Fleisch zu haben. Um zu
erfahren wie viel Arbeit es macht Obst und Gemüse anzupflanzen, dabei aber auch die Wertschätzung von Lebensmitteln zu
erfahren.
Mit all dem Essen das einfach weggeschmissen wird, könnten wir die gesamte Welt ernähren. Stattdessen sterben ca.
8.000.000 Menschen jährlich an Hunger, während wir in den Supermarkt rennen um antibiotikaverseuchtes Chlor-Hühnchen
oder genmanipuliertes Gemüse zu kaufen, wovon im Schnitt die Hälfte im Müll landet...war ja billig.
Ja, qualitativ hochwertige Lebensmittel sind meist teurer und vielleicht ist auch die Zubereitung, also richtiges Kochen,
aufwendiger. Aber es amortisiert sich indem man bewusster einkauft. Weniger, dafür mit guter Qualität und eben nicht mehr
soviel wegschmeißen. Der Mehraufwand beim gesunden Kochen wird durch viel besseren Geschmack belohnt. Einen
Geschmack den dir Fertiggerichte einfach nicht bieten können, und wenn, dann höchstens durch künstliche Aromen oder
Geschmacksverstärker.
(Eine „Hühnersuppe mit Nudeln“, aus dem Hause Knorr beispielsweise, enthält knapp zwei Gramm „Trockenhuhn“ in Form von
winzig kleinen Kügelchen. Daraus kann natürlich kein Koch der Welt Hühnergeschmack in vier Teller Suppe zaubern. Knorr kann
das - durch Zugabe von einem Gramm Aroma.)
Was du deinem Körper antust oder in diesem Fall eben nicht mehr antust, ist aber viel gewichtiger. Denn was brauchst du um
zu leben? Wasser und Nahrung, richtig?! Mehr ist es nicht (außer vielleicht noch Sonnenlicht). Diese zwei Dinge sollten doch
von bestmöglicher Qualität sein. Wir haben doch nur diesen einen Körper und, keiner kann es sagen, vielleicht nur dieses eine
Leben.
Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man nicht reich sein muss um sich einigermaßen gesund zu ernähren. Seit
Jahren verdiene ich weniger als der Schnitt, und es funktioniert trotzdem. Ich renne aber auch nicht jedem Trend hinterher,
habe zum Beispiel nicht immer das neueste Smartphone oder anderen technischen Schnickschnack. Manchmal muss man eben
Prioritäten setzen. In meinem Fall ist mir eine größtenteils gesunde Ernährung und damit mein Wohlbefinden einfach wichtiger.
Dann frage ich mich: Warum werden eigentlich Bio-Produkte mit „Bio“ deklariert? Warum werden nicht, die mittlerweile
„normalen“ Produkte mit „Chemie“ deklariert? Wieso gibt es eigentlich Bio aus China, wo bereits so gut wie alle Böden mit
Pestiziden verseucht sind? Und warum sind Bio-Gurken eigentlich in Plastik eingeschweißt?
Mir ist durchaus bewusst, dass Bio nicht immer Bio ist. Es gibt auch in dieser Branche jede Menge profitgeile Arschlöcher, die
dieselben Produkte nur als Bio verpacken und zum doppelten Preis anbieten. Wieso wird diese Täuschung am Käufer nicht
drastisch bestraft, um jene die wirklich biologisch produzieren zu fördern?
Letztendlich haben eben nur wir als Konsumenten die Macht etwas zu ändern. Indem wir Produkte von biologischer Herkunft
kaufen, am besten noch lokal, tun wir nicht nur unserem Körper etwas gutes, wir unterstützen damit auch einen Trend. Einen
Trend der sich langsam etabliert. Wie gesagt: der Markt passt sich an. Auch helfen wir dabei die kleinen Betriebe am Leben zu
erhalten, denn diese haben es verdammt schwer sich gegen die Industrieriesen zu behaupten (Milchbauern sind nur ein
Beispiel).
Grundsätzlich habe ich nichts gegen Industrie oder Fortschritt im allgemeinen. Aber gegen eine Industrialisierung von allem
habe ich definitiv etwas, besonders wenn es um Nahrung geht. Der Industrie ist es anscheinend scheißegal ob die Bienen
aussterben. Dann schicken sie halt Heerscharen von Billiglohnarbeitern (moderne Sklaven) mit einem Pinsel bewaffnet durch
die Felder oder entwickeln irgendwelche Maschinen die die Bestäubung der Monokulturen übernehmen. Der kleine Bio-Bauer
kann sich das nicht leisten und geht unter.
Sieg: Industrie...mit freundlicher Unterstützung einer jeden Regierung. Und wir haben den Salat! (kleines Wortspiel)
Warum gibt es eigentlich keine weltumspannende Organisation die sich ausschließlich für das Wohl unseres Planeten einsetzt
und über einzelnen Regierungen und Unternehmen steht? Um endlich dieser katastrophalen Umweltverschmutzung und
Ausbeutung von Allem entgegenzutreten. Das wäre doch mal ein Schritt in die richtige Richtung. Das würde aber der Wirtschaft
schaden und das geht ja nun wirklich nicht! Geld...Geld...Geld ist für die allermeisten von uns zum wichtigsten Gut geworden.
Traurig...
Das hört sich alles so negativ an und ich schwinge schon wieder den mahnenden Zeigefinger, aber letztendlich ist es leider die
traurige Wahrheit und nicht schön zu reden. Unsere Gesellschaft ist einfach krank! Was wir mit unserer Heimat anstellen, ob
jetzt wissentlich oder unwissentlich, ist gelinde gesagt, eine riesige Katastrophe die kaum noch aufzuhalten ist.
In dieser Zeit des Jahres (seit dem 02. August) berauben wir die Erde bereits ihrer Ressourcen, sprich: wir bauen mehr ab als sie
wieder regenerieren kann. Und dieses Datum verfrüht sich jedes Jahr. In den 70ern lag es noch im Dezember. Seitdem schiebt
es sich so alle 10 Jahre um einen Monat weiter nach vorne. Dies ist der weltweite Durchschnitt. Deutschland für sich
betrachtet, überschreitet diesen Punkt bereits am 24. April. Das muss man sich mal vor Augen führen...
Dagegen schiebt sich das Datum wie lange wir allein für Vater Staat arbeiten gehen, immer weiter ins Jahr hinein. Bis zum 19.
Juli mittlerweile.
Mit diesen Steuergeldern bezahlen wir dann fürstlich unsere Volksvertreter, die sich einen Scheißdreck um den kleinen Mann
kümmern, und letztendlich nur Deals mit der Wirtschaft abschließen, die dann billig im Ausland produziert, Steuerflucht
begeht, unseren Planeten zerstört und uns zu willenlosen Sklaven formt, während der Kleinunternehmer oder der einfache
Angestellte kaum noch über die Runden kommt. Und genau die gleichen „…“ werden wieder die nächste Regierung stellen,
vielleicht nicht in der selben Konstellation aber das macht auch keinerlei Unterschied.
Und noch immer geht es uns zu gut, um endlich was dagegen zu unternehmen. Nur wie lange noch? Warten bis zum großen,
bevorstehendem Knall? Spätestens dann werden sich wohl einige besinnen, nur wird es dann für viele zu spät sein.
Die Eliten haben bereits vorgesorgt, die können sich bestimmt über Jahrhunderte in ihren Bunkern verschanzen...egal was
kommt. Aber genug von düsteren Zukunftsvisionen...
Trotz vieler, unwiderruflicher Zerstörung ist es aber noch nicht zu spät. Wir haben noch eine Chance...wir müssen sie nur
endlich nutzen. Wir müssen uns unserem Handeln und der daraus resultierenden Konsequenzen bewusst sein!
Wenn wir beispielsweise beim Discounter Brötchen kaufen statt beim Handwerksbäcker dann muss uns klar sein das dort so
billig wie möglich produziert wird um eben maximalen Gewinn einzustreichen. Das geht natürlich zu Lasten der Qualität. Der
alteingesessene Bäcker kann da einfach nicht konkurrieren. Er muss sich entweder anpassen um überhaupt einigermaßen
konkurrenzfähig zu sein oder er geht unter. Also nutzt auch er großteils industriell hergestellte Backmischungen. Sieg: Mal
wieder die Industrie.
Ein faires Produkt braucht einfach einen fairen Preis! Wenn du dir den allerdings nicht leisten kannst obwohl du hart für deinen
Lebensunterhalt arbeitest, spätestens dann solltest du realisieren das hier etwas verdammt gewaltig schief läuft und vielleicht
anfangen, zu versuchen dies zu ändern.
(Wenn du allerdings sagst, du könntest dir keine gesunde Ernährung leisten, dir aber 2 Schachteln Kippen pro Tag und jede
Menge Alkohol fürs Wochenende gönnst, finde ich das recht widersprüchlich.)
Noch schlimmer sieht es beim Thema Fleisch aus, weil dort Lebewesen betroffen sind, die für unsere „Geiz ist geil“-Mentalität
oftmals ihr gesamtes Leben leiden und dieses dann noch unter Qualen für uns hergeben müssen.
Ein Jeder von uns hat doch schon davon gehört was in der Massentierhaltung so passiert. Aber gerade hier werden wieder die
Scheuklappen aufgesetzt oder die Augen ganz verschlossen vor der Wahrheit (alles für den Preis).
Und vor allem hier hat nur der Verbraucher eine Chance etwas zu ändern. Ich sag nicht hört auf Fleisch zu essen. Ich sage aber
fangt an euch wenigstens zu informieren was ihr da esst und wie es erzeugt wurde. Und vor allem steuert, durch euren z.B.
verringerten Konsum, den Markt und helft damit dieses Grauen zu reduzieren und letztendlich hoffentlich abzuschaffen. Das
sind doch alles Lebewesen...
Auch dies ist ein so komplexes Thema (übermäßiger Soja-Anbau, Übersäuerung der Böden durch zu viel Gülle, und und und),
dass es einem eigenständigen Artikel bedarf.
Diese Beitrag ist auch schon wieder viel länger geworden als er eigentlich sollte und überschreitet damit bereits die
Aufmerksamkeitsspanne einiger. Es sind aber alles wichtige Themen, die ein jeder mal sacken lassen sollte. Wir können mit
dem Wegschauen, Ignorieren und Zulassen von Grausamkeit einfach nicht weiter machen weil wir damit unsere Menschlichkeit
aufgeben!
Was sind wir Menschen denn ohne Menschlichkeit? Zombies?
Ich möchte nicht in einer Welt voller Zombies leben. Eure Kinder und deren Kinder bestimmt auch nicht...
Lebt euer Leben so wie ihr es für richtig haltet aber blickt auch nach rechts und links, denn dort befinden sich auch noch
andere Menschen und Lebewesen. Wir sind nun einmal nicht allein auf diesem wundervollen Planeten!
Euer Carlos